Hans-Joachim Gögl

Formatautor performativer Arbeiten sowie kuratorischer Dramaturgien an der Schnittstelle von Kunst, Gesellschaftspolitik und persönlicher Entwicklung. Methoden aus der Innovationsforschung, religiöse Rituale und künstlerische Strategien sind Elemente, die sich in zahlreichen seiner Aufführungen wiederfinden (s. Formatentwicklungen).

Gemeinsam mit dem Berliner Konzertdesigner Folkert Uhde ist er Gründer und Künstlerischer Leiter der »Montforter Zwischentöne« in Feldkirch/Vorarlberg. Der von den beiden entwickelte Wettbewerb für neue Konzertformate «Hugo«, ist heute einer der wichtigsten Nachwuchspreise für innovative Aufführungspraxis im deutschsprachigen Raum.

Seit 2018 leitet er die von ihm konzipierte Reihe »INN SITU – Fotografie, Musik, Dialog« im BTV Stadtforum Innsbruck. Sie verschränkt in direkter Resonanz ein internationales Artist in Residence-Programm für Fotokünstler:innen mit Auftragswerken an regionale Musikschaffende, die jeweils auf ihre künstlerischen Strategien reagieren. Alle INN SITU-Projekte werden in einer eigenen zweisprachigen Buchreihe bei Fotohof Edition in Salzburg publiziert.

Alle zwei Jahre gestaltet er die »Tage der Utopie«, die biennal in Götzis/Vorarlberg stattfinden und von Josef Kittinger/St. Arbogast und ihm 2003 gegründet wurden. Sie verbinden Zukunftsbilder von Expert:innen aus Wissenschaft, Gesellschaftspolitik, Kunst und Spiritualität mit Auftragskompositionen zeitgenössischer Musikschaffender.

Mit über 1200 Teilnehmenden im Laufe der Woche, Live-Stream und diversen Medienkooperationen (ORF Ö1, Die ZEIT, Hohe Luft) gehört das Format zu den größten Vernetzungs- und Bildungsplattformen im Vierländereck Österreich, Deutschland, Schweiz, Liechtenstein. Begleitend dazu erscheint eine Buch- und CD-Reihe. Die »Tage der Utopie« sind Träger des Österreichischen Staatspreises.

Diverse Lehraufträge und Publikationen.